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PRÄTTIGAUER AUSDRÜCKE
«Dass du druuschuscht und nid driinkhischt»
Lusi w. Lustbarkeit, Vergnügen, Übermut; nun zum Lusi han i das nid gmached; Lusi und Pläsi Unterhaltung, Fröhlichkeit bei einem Anlass
Hüüschi s. (Ez. = Mz.) 1. kleines Haus, 2. Spielzeug; hüüschänä, hüüschen spielen mit Spielzeug
Zmäränd s. Mittagessen; auch Zmarend, Zmärend, ä spärigä Zmaränd; Zss. Naamaränd Nachmittagsimbiss; Chleimaränd, Speetmarend
Tootäbeinli Nussgebäck
trii(c)hen, trinkä (Pz. Trunkä, gätruuchä) trinken
spiislä , spiislen (Pz. gspiislet) picknicken, (kalt) verpflegen; Spiis w. kaltes Essen, oft aus dem Rucksack genossen; spiishaft nahrhaft; Spiissack m. Rucksack
Hengert, hengärä (Pz. ghengäret) sich gemütlich unterhalten; Hengert 1. Gemütlicher Schwatz 2. Zusammenkunft mit Unterhaltung (Musik o.ä.), 3. Kiltgang
albig immer, häufig
ünsch (Personalpronomen) uns; üüs SE; ünscherneis unsereiner, ünscherneis schemtäschi ä sötti Tümmi z tuä
däheimet Heimat, zuhause sein
heimä, heimen (Pz. gheimet) 1. ernten, heimführen, 2. etwas an sich nehmen, sich aneignen, zusammenraffen; heimä FU
schii, schi sie (Personalpronomen); sii SE; schi ischt ä Geehi; scha, schä (Wenfall); hesch scha gsee? Hast du sie gesehen?
äswär, aswär jemand; äswannä irgendwoher, äswas etwas, äswenn irgendwenn, äswiä irgendwie, äswiälang eine Zeit lang
Immi s. (Ez.=Mz.) 1. Biene, Zss. Immihung Bienenhonig, 2. altes Kornmass: 1 Quartanä = 6 Immi
Quatterpeetsch, -peetschi so s. Berg- oder Alpensalamander (Salamandra atra); von rätorom. quatterpezza Vierfüsser; Wätterpeetsch VA, FI; Quaggä-peetsch JE, GR; Wasserpeeggi SI
Galtji halbwüchsiges Rindvieh
Hotsch, Hodscher m. (Mz. Hötsch) 1. Schwein, 2. dreckverschmierte Person; FU: auch Hotschi s.; hotsch, hotsch Lockruf
Ggraagg (Raben-)Krähe
Pfiifholder Schmetterling
Gögel Schlitten göglä, gäglen (Pz. ggöglet) schlitteln; gögglen, güglen; Gögel, Gügel m. (Ez.=Mz.) Reitschlitten
Heinzä m. Gestell zum Trocknen des Heus auf der Wiese; heinznä, heinznen die Heinzä mit Heu beladen; Zss. Heinzäniisä schweres Eisenwerkzeug, um die Löcher für die Heinzen einzutiefen und die Heinzen einzuschlagen
Ggoppel m. (Mz. Ggöppel) Napf, Futterschüssel für Katze, Hund, etc
Trischtä w. (Ez.=Mz.) grosser, kegelförmiger Wild- oder Bergheuhaufen, sorgfältig für Lagerung im Freien aufgeschichtet; Zss. Trischtbett s. vorbereiteter Boden, auf dem die Trischtä erstellt wird
Aachchübel m. (Mz. -chüblä), Aachirumpel, Ankrolli Butterrollfass
Pfirrä w. 1. Kreisel; Dim. Pfirri s., 2. Flinkes Mädchen, 3. Veitstanz bei Hühnern CO; Pfirä (Mz. Pfirä, Dim. Pfirji, Pfiräli) FU
Chloschtersch, bim Chloschter Klosters
Monbiel, Aueja, Selfranga, Platz, Dörfji, Serneus, Mezzaselva, Saas, Fraktionen von Klosters
Willkomma bin ünsch Willkommen bei uns
Ünschi Härkumft, ünschi Zuäkumft unsere Herkunft
Aus: Prättigauer Dialekt Wörter, Regionalverband Pro Prättigau © Pro Prättigau, Küblis 2014
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